Kunst & Kultur

Das Phänomen Pablo Picasso

Foto: Sandro Miller courtesy Catherine Edelman Gallery, Chicago
★ Pablo Picasso Complete Documentary - The ★ Art Story

Eine Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen zeigt, wie aktuell und relevant die Werke Pablo Picassos in der Gegenwart noch sind. Das tut sie auf ganz ungewöhnliche Art und Weise - ohne auch nur ein einziges Werk des Künstlers selbst zu zeigen.\n \n Pablo Picasso sorgt mehr als 40 Jahre nach seinem Tod  immer noch für Überraschungen. Sein Ölgemälde "Les femmes d'Alger" wurde Anfang Mai in New York zum Weltrekord-Preis von 179,3 Millionen Dollar von einem Unbekannten ersteigert. Damit ist es das teuerste jemals versteigerte Gemälde der Welt. Wie inspirierend Pablo für zeitgenössische Künstler nach wie vor ist, zeigt eine aktuelle Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg.\n \n In der Geschichte der Kunst gibt es keinen Künstler, dessen unerhörter, immer wieder beschworener Form- und Ausdruckskraft jemals soviel Aufmerksamkeit gewidmet wurde wie der Picassos. Kein Künstler des 20. Jahrhunderts genießt in der öffentlichen Wahrnehmung so große Beachtung wie Picasso – kein anderer moderner Künstler lockt weltweit Millionen von Besuchern in Ausstellungen. Die Ausstellung „Picasso in der zeitgenössischen Kunst“ untersucht die Auswirkungen und Folgen von Picasso auf die Gegenwartskunst.\n \n Das Erstaunliche: Es wird kein einziges Original-Werk von ihm zu sehen sein, zugleich ist Picasso als Inspirationsquelle in allen Werken präsent. Dabei verbindet alle für die Ausstellung ausgewählten Künstlerinnen und Künstler der Willen, sich mit Picasso und seinem Werk zu messen, mit seiner listigen Intelligenz, dem Kämpferischen und seinem Genius. Künstler wie Martin Kippenberger oder David Hockney, Hanne Darboven, John Stezaker oder Cindy Sherman verfolgen grundlegend unterschiedliche künstlerische Ansätze und reagieren doch alle gleich intensiv auf Picassos epochales Werk und seine Übermacht in der Kunstwelt.\n \n Andy Warhol im Dialog mit Picasso\n \n Die Ausstellung thematisiert den Wandel der künstlerischen Rezeption von Picassos Werken, die 1914 mit dem Gemälde „Hommage à Picasso“ von Paul Klee einsetzt. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf seinen letzten 50 Jahren künstlerischen Schaffens einsetzend mit Werken von Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, Asger Jorn und Jasper Johns. Die große Sinnlichkeit und schier unerschöpfliche Imaginationskraft, die Spannbreite von Picassos Werk zwischen Abstraktion und Figur, künstlerischer Kreativität und politischer Anklage fordern diese Künstler – teilweise noch im Wettbewerb mit dem Jahrhundertgenie zu Lebzeiten – zu besonders spannungsreichen Dialogen mit dem Phänomen Picasso heraus. Andererseits enthält die Ausstellung zahlreiche neue, eigens für diese Ausstellung produzierte Arbeiten beispielsweise von Thomas Houseago, der Künstlergruppe Gelitin, Robert Longo oder John Stezaker sowie noch nie gezeigte Entdeckungen wie z.B. die Frühwerke von Jonathan Meese, die sich explizit auf Picasso beziehen.\n \n Noch bis zum 12. Juli 2015 ist die großartige Ausstellung zu bestaunen.\n \n Ort & Kontakt: Deichtorhallen Hamburg, Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg, Telefon +49 40 32 103-0\n \n Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 11 − 18 Uhr, jeden 1. Donnerstag im Monat: 11 − 21 Uhr (außer an Feiertagen)\n \n Foto Startplayer und Vorschaufoto: Pixabay



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