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"Regisseure des Lichts - Von Rembrandt bis Turrell"

Neue Ausstellung in der Kunsthalle zeigt Werke vom 16. Jhd. bis heute\n

Unter dem Titel "Regisseure des Lichts. Von Rembrandt bis Turrell" lädt das Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen vom 28. Oktober 2015 bis 14. Februar 2016 auf eine Zeitreise durch die Darstellung des Lichts ein.\n \n Die Ausstellung "Regisseure des Lichts. Von Rembrandt bis Turrell" präsentiert rund 60 Arbeiten auf Papier vom 16. Jahrhundert bis heute, die ebenso raffiniert wie kunstvoll Licht ins Dunkel werfen und das Licht in seinen unterschiedlichsten Facetten darstellen: Sie reichen von klassischen Nachtstücken mit natürlichen und künstlichen Lichtquellen über Darstellungen von symbolischem Hell-Dunkel bis zu Blättern, die von der Elektrifizierung im 19. Jahrhundert inspiriert waren. Im 20. Jahrhundert wurde das Licht dann als Zeichenmedium entdeckt und inzwischen ist es mit der Lichtkunst zentrales Medium der Gegenwartskunst.\n \n Gezeigt werden Werke aus der eigenen Sammlung, unter anderem von Hendrick Goltzius, Rembrandt van Rijn, Hendrick Goudt, Jean Pierre Norblin de la Gourdaine, Carl Blechen, Honoré Daumier, Henri de Toulouse-Lautrec, Odilon Redon, Pierre Bonnard sowie Olafur Eliasson und James Turrell. Mit Constantin Jaxy (*1957) und Norman Sandler (*1981) sind zudem zwei zeitgenössische Bremer Künstler vertreten.\n \n Paul Renouard (1845–1924): Ballettübungen zu Zweit, 1881, Radierung 30,5 x 44,4 cm Quelle: Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Kupferstichkabinett\n \n Struktur der Ausstellung\n Ausgangspunkt der Ausstellung bilden Nachtstücke des 16. und 17. Jahrhunderts. Sie beschreiben die Nacht als Tageszeit des gelehrten Studiums, vor allem aber als Zeit zügelloser Ausschweifung. Im 18. Jahrhundert wurde das Licht als erhellende Kraft aufgeladen. In der strahlenden Kraft der Sonne wurde die Vernunft metaphorisiert. Mittels der Vernunft sollte die in Finsternis geratene Gesellschaft nach neuen, rationalen Kriterien gestaltet und durch Bildung aus ihrer Unmündigkeit herausgeführt werden.\n \n Nicht zuletzt wurde im 19. Jahrhundert durch das Gas- und Petroleumlicht sowie die einsetzende Elektrifizierung dann die Beleuchtung selbst wieder zum Thema. Das belegen insbesondere die zahlreichen Darstellungen des Pariser Nachtlebens, das in seinem Kontrast von ausgeleuchteter Bühne und abgedunkeltem Zuschauerraum reizvolle Licht-, Schatten- und Widerscheineffekte bereithielt.\n \n Eher diffuse Lichtphänomene finden sich im Symbolismus mit seinem ausgewiesenen Interesse an der menschlichen Seelenlage, am Traum und am Unterbewussten. Zudem gab es im 19. Jahrhundert erste Ansätze, mit Licht zu zeichnen. Im 20. Jahrhundert schließlich wurde das Licht selbst zum Zeichenmittel, etwa bei Pablo Picasso, der 1949 flüchtige Lichtzeichnungen mit der Taschenlampe in die Luft schrieb, die Gjon Mili fotografisch festhielt. Der Schritt zur sogenannten Lichtkunst war getan, die heute eine zentrale Gattung der Gegenwartskunst darstellt.\n \n Gjon Mili (1904–1984): Pablo Picasso making a space drawing using a flashlight, 1949 Fotografie 30,5 x 26,7 cm  Quelle: Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Kupferstichkabinett\n \n Auf einen Blick\n Regisseure des Lichts. Von Rembrandt bis Turrell\n \n Kunsthalle Bremen\n Kupferstichkabinett\n \n 28. Oktober 2015 bis 14. Februar 2016\n \n Begleitveranstaltungen:\n \n 3. November, 13 Uhr Kunstpause (mit Kuratorin Dr. Anne Buschhoff)\n 10. November, 19 Uhr DIE JUNGEN (mit Kuratorin Dr. Anne Buschhoff, Lena Schrage)\n 11. November, 10.15 Uhr Kunstforum (Tanja Malychewa)\n 19. November, 13 Uhr Kunstpause (mit Kuratorin Dr. Anne Buschhoff)\n 10. Dezember, 13 Uhr Kunstpause (mit Kuratorin Dr. Anne Buschhoff)\n \n Quelle Text und weitere Events in Bremen\n \n http://www.bremen.de/regisseure-des-lichts-44956677\n \n  \n



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